12.12.2018

In Bayern entflohener "Gefangener" nur von Pflegepersonal begleitet

(c) R_K_B by Lupo, pixelio.de

Frankfurt - Bei dem am Montag in Hirschaid bei Bamberg entflohenen Mann aus Hessen handelt es sich nach hr-Informationen um einen Patienten der Forensik in Hadamar. Der 44-jährige war bei dem Freigang von einer Krankenschwester und einem Stationshelfer begleitet worden. Obwohl er an Händen und Füßen gefesselt war nutzte er eine Trauerfeier, um zu fliehen. Wie ein Sprecher des Polizeipräsidiums Bamberg dem hr bestätigte, ist der ursprünglich in einer Polizeimeldung als „Gefangener“ bezeichnete Mann „Patient in einer hessischen Klinik“. Das für die Forensische Psychiatrie zuständige Sozialministerium äußert sich zu dem Fall „aufgrund der laufenden Ermittlungen“ derzeit nicht.

Im Unterschied zu Strafgefangenen werden Patienten der Forensik außerhalb der Kliniken nicht von Sicherheitspersonal der Justiz oder von Polizisten begleitet. Das Sozialministeriums hält eine Begleitung durch Krankenpflegepersonal für ausreichend. Das kritisieren sowohl Arbeitnehmervertreter als auch die komba Gewerkschaft seit langem. Sie sehen in der Überwachung der Patienten, die zum Teil schwere Straftaten begangen haben, eine Überforderung des Pflegepersonals.

Laut dem Polizeipräsidium Bamberg läuft die Fahndung nach dem Mann weiter. Er war vor allem wegen Drogendelikten in der Psychiatrie.

Herausgeber:
Hessischer Rundfunk | Pressestelle | Bertramstraße 8 | 60320 Frankfurt am Main

Hier gelangen Sie zum Artikel: https://www.hessenschau.de/panorama/bei-trauerfeier-entflohener-haeftling-sass-in-forensik-hadamar-ein,entflohen-hadamar-100.html

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