Tarifrunde TVöD 2023

Der komba Kreisverband kassel streikt für eine angemessene Entgeltsteigerung.

Nachdem die Arbeitgeberseite zum Auftakt der Einkommensrunde 2023 für die Beschäftigten von Bund und Kommunen am 24. Januar 2023 auf Blockade statt Wertschätzung gesetzt haben, hat der dbb beamtenbund & tarifunionund sowe die komba gewerkschaft erste Arbeitskampfmaßnahmen angekündigt. Die Forderung der Gewerkschaften lautet weiterhin 10,5 % und mindestens 500 € für die Beschäftigten ! 
  
Die komba gewerkschaft hessen hat daraufhin hessenweit zu einem Warnstreik am 9. Februar 2023 in Fulda aufgerufen, an dem auch der komba kreisverband kassel mit über 40 Mitgliedern teilgenommen hat. Beschäftigte der Stadtverwaltung Kassel und der Kreisverwaltung Schwalm-Eder sowie der ekom 21 legten an diesem Tag die Arbeit nieder. In Fulda war ein Demonstrationszug und eine anschließende Kundgebung auf dem Universitätsplatz geplant. 
  
Am Fuldaer Dom reihten wir uns ein und marschierten mit über 700 Teilnehmerinnen und Teilnehmern lautstark zum Universitätsplatz, wo Richard Thonius, der Vorsitzende von komba hessen, die Anwesenden begrüßte. Richard, Volker Geyer (dbb Fachvorstand Tarifpolitik), Heini Schmitt (Vorsitzender dbb hessen) und Dana Hauke (Vorsitzende Landestarifausschuss komba hessen) traten als Redner auf das Podest und trugen einprägsam und nachvollziehbar die Forderungen und Erwartungen der Gewerkschaften mit lautstarker Zustimmung der Demonstrierenden vor.  
  
Nach Abschluss des rundum gelungenen Warnstreiks fuhr die Kasseler Abordnung mit guter Laune und ohne Komplikationen zurück in die nordhessische Heimat. Fest steht, dass wir an weiteren Aktionen der komba gewerkschaft hessen in Fulda wieder teilnehmen werden. 
  
Am 15. Februar 2023 rief dann der komba kreisverband kassel die Beschäftigten beim Magistrat der Stadt Kassel zu einem weiteren ganztägigen Warnstreik auf. Die Forderung eines Sockelbetrages von 500 € soll insbesondere den Entgeltgruppen 1 bis 8 TVöD eine ausreichende Gehaltssteigerung verschaffen, da gerade dieser Beschäftigtenkreis einen geringeren finanziellen Spielraum hat und besonders durch die allgemeine Preisentwicklung belastet ist. 
  
Die Gewerkschaft ver.di hatte an diesem Tag den ehemaligen Arbeiterbereich zu einem Warnstreik aufgerufen. Der komba kreisverband kassel rief aber alle Beschäftigten zum Streik auf, um einen größeren Wirkungseffekt in den Aufgabenbereichen der unteren Entgeltgruppen zu erreichen und auch um die Solidarität der höheren Entgeltgruppen für diese Sockelforderung zu demonstrieren. 
  
Nach der Streikerfassung wurden die Streikteilnehmerinnen und -teilnehmer hinsichtlich der gewerkschaftlichen Forderungen und den weiteren Verlauf der Einkommensrunde informiert. Sollte auch die nächste Verhandlungsrunde erfolglos verlaufen, ist die Streikbereitschaft der Mitglieder des kreisverbandes weiterhin hoch ! 
  
Da Solidarität zählt und man zusammen erfolgreich ist, waren auch etliche Kolleginnen und Kollegen der komba gewerkschaft anschließend am Opernplatz vertreten. Insgesamt legten über 60 Beschäftigte der Stadtverwaltung Kassel aus dem komba kreisverband kassel die Arbeit nieder.  
  
Der Vorstand dankt allen aktiven Streikteilnehmerinnen und -teilnehmern. Die Einkommensrunde 2023 ist eine Mitmachrunde !!!