Silberbach: Energiewende ohne Kommunen nicht zu machen
Stellungnahme der komba gewerkschaft zum Grünbuch „Ein Strommarkt für die Energiewende“ des BMWi
„Ohne die aktive Beteiligung von Städten, Kommunen und Stadtwerken ist die geplante Energiewende nicht realisierbar.“ Das schreibt Ulrich Silberbach, stellvertretender dbb Bundesvorsitzender und Bundesvorsitzender der komba gewerkschaft, in einem Beitrag für das „dbb magazin“ (Ausgabe April 2015). Kommunale Versorgungsunternehmen seien aus vielfältigen Gründen wichtig. „Sie gewährleisten, nicht zuletzt im Rahmen der Daseinsvorsorge, die ausreichende Bereitstellung von beispielsweise Strom, Gas und Wasser. Die Versorgungssicherheit stellt ein unschätzbares Gut dar, das unbedingt gewährleistet und auch künftig gesichert sein muss“, so Silberbach weiter.
Während die Marktanteile großer Energiekonzerne sinken, haben sich laut einer aktuellen Studie kleinere Privatanbieter und Stadtwerke zu ernsthaften Konkurrenten entwickelt. „Bereits jetzt spielen die kommunalen Versorgungsunternehmen als dezentral und regional tätige Akteure eine wichtige Rolle“, stellt Silberbach fest. Erneuerbare Energie eröffne neue Möglichkeiten für den ländlichen Raum, stärke regional die Wirtschaft und biete Bürgern und Kommunalunternehmen eine Vielzahl an Kooperations- und Beteiligungsmöglichkeiten.
„Hier können die kommunalen Versorgungsunternehmen mit ihren örtlichen Dienstleistungszentren und dem Vertrauen, das Bürger in sie setzen, gegenüber Privatanbietern punkten.“ Den Beschäftigten im Bereich Versorgung müssten von Seiten der Politik Perspektiven aufgezeigt werden, die ein zukunftsfähiges, an die Energiewende angepasstes Berufsleben ermöglichen, fordert Silberbach.
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