Tarifeinigung in dritter Verhandlungsrunde

Gewerkschaften einigen sich mit den Arbeitgebervertretern auf hessischer Seite zum TV-Hessen

Nach einer intensiven dritten Verhandlungsrunde resümierte der dbb Hessen Landesvorsitzende Heini Schmitt, dass mit dem Land Hessen ein akzeptabler Abschluss erzielt werden konnte. Erst gegen 04 Uhr am Morgen konnten sich die Verhandlungsführer der Gewerkschaften und die Landesregierung auf einen Tarifvertrag für die Landesbeschäftigten einigen. Der TV-Hessen bleibt damit weiterhin etwas über dem Niveau der anderen Bundesländer. Wichtig in diesem Zusammanhang war den Gewerkschaften auch, dass nicht einzelne Statusgruppen, wie Arbeitnehmer oder Beamte, gegeneinander ausgespielt werden. Aus diesem Grund hat auch Innenminister Roman Poseck zu Beginn der dritten Verhandlungsrunde ein Gesetz angekündigt, das die Übertragung des Ergebnisses auf die hessischen Beamten garantiert. Folgendes wurde vereinbart:

- Ab 01. Februar 2025 Erhöhung der Tabellenentgelte um 200 EUR (Sockelbetrag) und ab dem 01. August 2025 Anpassung um 5,5 % 
- Der Erhöhungsbetrag wird hierbei auf mindestens 340 EUR festgesetzt           
- Auszubildende- und Praktikantenentgelte werden zu den gleichen Zeitpunkten um 100 EUR und 50 EUR erhöht  
- Es wird ein steuer- und sozialabgabenfreies Inflationsausgleichsgeld in Höhe von insgesamt 3.000 EUR stufenweise ab Mai 2024 ausgezahlt (Teilzeitbeschäftigte erhalten dieses anteilig, bemessen an ihrer individuellen Arbeitszeit)
- Die Jahressonderzahlung wird in den Entgeltgruppen 1 - 8 auf 90 % und in den Entgeltgruppen ab 9a auf 60 % erhöht  
- Der stufengleiche Aufsieg sowie das Hessenticket bleiben erhalten

Die komba Gewerkschaft Hessen bedankt sich bei allen Kolleginnen und Kollegen, die in den vergangenen Wochen mit uns auf der Straße waren und uns somit tatkräftig unterstützt haben. Dies hat entscheidend zu diesem Erfolg beigetragen.